
KRYNKI-AUSCHWITZ-HAILFINGEN – DIE MEMOIREN VON ALEX SOFER/ABRAHAM SOYFER
Sonntag, 27.07.2025, 10:30 Uhr Clara-Zetkin-Haus Sillenbuch – Matinee – KRYNKI-AUSCHWITZ-HAILFINGEN – DIE MEMOIREN VON ALEX SOFER/ABRAHAM SOYFER – Alex Sofer, 1922 in Krynki, (Polen) geboren, erzählte kurz nach Kriegsende von seinem Leben im Zweiten Weltkrieg. Volker Mall, pensionierter Lehrer, der die Geschichte des KZ Hailfingen-Tailingen erforscht, stieß 2021 auf diese Memoiren und übersetzte sie aus dem Jiddischen bzw. Englischen. Alex schreibt vom Leben im jüdischen „Shtetl“, vom Überfall der Deutschen auf Polen, dem Einzug der Roten Armee im September 1939, dem Angriff auf die Sowjetunion 1941. Er wird Rotarmist, wird verwundet, kommt in Kriegsgefangenschaft, flieht, geht zu den Partisanen, wird gefasst und zum Tod verurteilt, kann wieder fliehen und geht zurück nach Krynki. Vom dortigen Ghetto wird er Januar 1943 nach Auschwitz deportiert, dann über das Lager Stutthof Ende 1944 ins KZ Hailfingen bei Herrenberg. Schließlich wird er auf einem Todesmarsch bei Altshausen von den Franzosen befreit. Ein Bericht von unfassbaren Grausamkeiten und Qualen, einem Kampf mit letzter Kraft ums Überleben, aber auch dem Traum von der Freiheit.
Referent: Volker Mall
Ort: Clara-Zetkin-Haus Sillenbuch, Gorch-Fock-Str. 26
Beginn: 10:30 Uhr